Während der napoleonischen Kriege zogen französische Soldaten durch Hemeringen und töteten bei Plünderungen einen Bürger, woraufhin sich eine Bürgerwehr bildetet. Aus dieser Geschichte entstanden die zwei Kompanien des Schützenfestes: die Schützenkompanie und die Räuberkompanie.
Das Schützenfest ist heute ein großes Ereignis mit insgesamt 11 Kompanien (Schützen, Räuber, Buren, Kavallerie, Zipöre, Pfennige, Sanitäter, Alpenjäger, Bummsköppe, Knüppelgarde, Kapelle Rot-Weiß, Ehrendamen) welches alle vier Jahre tausende Zuschauer nach Hemeringen lockt. Vor Allem aber ist es ein Ereignis, das den ca. 500 aktiven Teilnehmern einen riesigen Spaß macht. Fast jeder der rund 1.800 Einwohner Hemeringens ist in irgendeiner Form an den Vorbereitungen oder am Schützenfest selbst beteiligt.
Zur Handlung:
Die Handlung der “Schlacht am Hemeringer Berg” geht auf die napoleonischen Kriege zurück. Die Schützenkompanie stellt wahrscheinlich eine Bürgerwehr dar, die wegen der geschlagenen Franzosen, die in losen Gruppen versuchten sich nach Frankreich durchzuschlagen, in Hemeringen gegründet wurde. Auch durch Hemeringen zog so ein Trupp und verbreitete Angst und Schrecken. Ein Hemeringer kam ums Leben. Die beim Schützenfest als Gegner der Schützen auftretenden Räuber stellen die Franzosen dar. Diese hatten sich natürlich ihrer Uniformen entledigt, um nicht als französische Soldaten erkannt zu werden. Auch heute trägt die Räuberkompanie, mit Ausnahme der Offiziere, keine reguläre Uniform. Das ist bei den Schützen natürlich anders. Ihre Uniform ist den Uniformen der damaligen Zeit nachempfunden und wird, wie es alte Bilder beweisen, fast unverändert seit 1842 getragen. Die Schützenkompanie untersteht direkt der Befehlsgewalt des Schützenkönigs. Außerdem hat sie innerhalb des Bataillons eine Menge Sonderaufgaben. Sie stellt die Königswache und die Wachen, welche die Königin während der Umzüge und der Schlacht begleitet.